Funifor Trincerone-Livrio

  • Stilfser Joch, Italien
  • Baujahr 2000
  • Herstellerfirma Hölzl
  • Kabinengröße: 70 Personen

Eine echte, nicht nur auf dem Papier der Marketingstrategen vorhandene Weltneuheit lieferte die in der Tradition der Pioniere Luis Zuegg und Karl Hölzl stehende Südtiroler Seilbahnfirma Hölzl Seilbahnbau (seit 2002 Doppelmayr Italia) aus Lana im Jahr 2000 am Stilfser Joch.

Die Vorteile der extremen Windstabilität eines Funitels wurden auf klassische Doppeltragseil-Pendelbahnen zu übertragen versucht, die Seilspur der Tragseile über Kabinenbreite verbreitert und es entststand das Prinzip Funifor, für das am Stilfser Joch offenbar der geeignete Ort für eine Pilotanlage gefunden wurde.

Im Sommerskigebiet ersetzte die Anlage eine in die Jahre gekommene herkömmliche Pendelbahn, die auf stützenloser Trasse die untere Zunge des Ebenferners zwischen Trincerone und Hotel Livrio überwand.

Obwohl die Anlage noch nicht allzu alt ist, hat sie schon viel vom Glanz einer „Weltneuheit“ eingebüßt, was auch aber nicht nur den teilweise extremen Wetterbedingungen auf über 3000 m geschuldet sein dürfte.

Bilder: funitel.de

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