Funifor Passo Salati – Indren

  • Gressoney, Italien
  • Baujahr 2009
  • Kabinengröße: 60 Personen
  • Herstellerfirma Doppelmayr

Die ursprüngliche Planung für diese Anlage sahen eine zweite Sektion der Bahn zum Passo Salati in Alagna vor, deren Bergstationsgebäude bereits 2003/2004 als Umsteigestation für eine Fortsetzung bis zur 3670 m hoch gelegenen Cresta Rossa oberhalb der ehemaligen Sommerskilifte am Indrengletscher ausgelegt wurde. Mit dieser zweiten Sektion sollte die alte Seilbahn von Alagna zur Punta Indren endgültig in Ruhestand geschickt und gleichzeitig spektakuläre Freeride-Hänge in der Südflanke der Vincentpyramide (4215 m) im Monte Rosa erschlossen werden. Im Winter 2004/2005 standen bereits die Bauseilbahn und die Unterkunftscontainer für dieses Projekt bereit, bevor der Bau im Sommer darauf vorgeblich aufgrund von Sicherheitsbedenken bezüglich der exponierten Bergstation überraschend in letzter Minute gestoppt wurde.

Als Ersatz verlegte man die Trasse kurzerhand vom Gemeindegebiet Alagnas in der Region Piemont auf die andere Seite des Passo Salati ins Gemeindegebiet von Gressoney (Region Aosta), um von dort auf einer weit weniger spektakulären Route zum Fuss des Indrengletschers auf 3270 m zu gelangen. Nach dem erneuten Baubeginn im Sommer 2006 dauerte es jedoch noch bis Weihnachten 2009, ehe die Anlage ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.

Die Talstation wurde erstmals bei einem Funifor als offene Kompaktstation ausgeführt, wie sie bei kuppelbaren Sessel- und Gondelbahnen schon länger bekannt sind. Die Bergstation wurde dagegen wie gewöhnlich in ein Gebäude integriert.

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